
Emelyn & David - Hochzeitsvideo
Kurzvideos
Hochzeitsvideo
9. Dezember 2018
Magische Momente im Paradies: Meine Premiere als Hochzeitsvideograf auf Hawaii
Wahrscheinlich meine exklusivste Hochzeitslocation: Big Island, Hawaii – wahrlich ein Hochzeitsparadies wie im Bilderbuch. Emelyn und David schenkten mir ihr vollstes Vertrauen, was mir bei der Produktion des Videos alle Freiheiten gab.
Die große Herausforderung
Im Rahmen meines Auslandsaufenthalts auf Hawaii habe ich mich zwar viel mit dem Thema Kamera beschäftigt, allerdings hätte ich nie erwartet, dass dies den Anfang einer kreativen Geschichte schrieb, welche mein Leben noch Jahre später prägen sollte. Doch fangen wir ganz von vorne an: Dezember 2018 - eigentlich bereits Weihnachtszeit, aber inmitten sonniger Strandtage und leise rauschender Palmen irgendwie komisch befremdlich. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich bereits zwei Monate auf "Big Island" gelebt und bereits zahlreiche Bekanntschaften geschlossen. Eine dieser Bekanntschaften war Joel, ein erfahrener Foto- und Videograf aus Alaska. Er sprach mich an und fragte nach, ob ich mir vorstellen könnte, die Hochzeit seines Freundes David zu filmen (er selbst war an diesem Tag verhindert). Natürlich war ich im ersten Moment begeistert, habe allerdings schnell verstanden, welch große Verantwortung das Ganze mit sich bringen würde. Nach wenigen Tagen Bedenkzeit stimmte ich Joel zu, denn ich hatte mich dazu entschlossen, gemeinsam mit meinem guten Freund Isaac die Herausforderung anzunehmen.

Der große Tag
Nachdem wir nun das fünfte mal unser Equipment kontrolliert hatten, ging es morgens los. Mit vollen Akkus, und ausreichend Speicherkapazität auf den SD-Karten fuhren Isaac und ich mit rasendem Puls zur Location. Von Kilometer zu Kilometer wurde die Anspannung größer und wir beide konzentrierten uns voll und ganz darauf, den Tagesablaufplan zu verinnerlichen.
Nach wenigen Minuten kamen wir nun endlich an und ehrlich gesagt übertraf bereits der Anblick aus dem Auto jegliche Erwartungen an Kulisse und Örtlichkeit. Wir blickten vorbei an einem gigantischen, wild verzweigten Tropenbaum auf eine elegante Villa im klassischen Baustil, umgeben vom saftigen Grün eines schön angelegten Gartens - erster Eindruck: Atemberaubend.
Die Aufregung hielt an, als wir erfuhren, dass die Trauung selbst von keinem Geringeren als Loren Cunningham, dem Gründer von YWAM (Youth With A Mission), geleitet werden würde. In diesem Moment wich die Nervosität allmählich der Begeisterung. Wir konnten es kaum erwarten, die wertvollen Momente dieses besonderen Tages einzufangen – Momente, die eine Geschichte erzählen würden, wie keine andere. Die emotionsgeladene Trauung, das leise Rascheln der Palmen im Hintergrund und die innigen Blicke des Brautpaares fügte sich zu einer Atmosphäre, die Isaac und ich mit unseren Kameras so authentisch wie möglich einfangen wollten. Doch gerade als die Zeremonie endete, begann es leicht zu nieseln - an diesem heißen Tag jedoch alles andere als störend, ganz im Gegenteil: Der Regen brachte vielmehr eine erfrischende, fast magische Stimmung mit sich. Die Sonne brach durch die Wolken und ließ die feinen Tropfen in einem bezaubernden Glitzer erstrahlen. Es war, als hätte die Natur selbst beschlossen, Teil dieses besonderen Tages zu sein, denn der Regen verlieh den Aufnahmen eine lebendige, emotionale Tiefe, die keine Inszenierung je hätte schaffen können.
Das große Learning
Diese Erfahrung war nicht nur eine technische und kreative Herausforderung, sondern auch eine Lektion im Vertrauen – sowohl in mich selbst als auch in Gott. Anfangs zweifelte ich daran, ob ich dieser Verantwortung gewachsen war, doch ich spürte, wie ich von Minute zu Minute sicherer wurde. Sich auf etwas Neues einzulassen und darauf zu vertrauen, dass ich durch genau solche Herausforderungen wachsen würde, wurde zu einer zentralen Überzeugung im Verlauf meiner Foto- und Videokarriere. Ich begriff, dass es nicht nur technische Perfektion ist, die einen Moment lebendig macht, sondern vor allem die Fähigkeit, den Menschen vor der Kamera wirklich wahrzunehmen.
Dieses Gottvertrauen und der Mut, sich Herausforderungen zu stellen, legten den Grundstein für meinen Weg als kreativer Geschichtenerzähler – ein Weg, den ich bis heute mit Begeisterung weitergehen darf.